Mail an Dr. Damoser

Betreff: BGBl. II Nr. 486/2004 - Katzenkastrationspflicht

Guten Tag Frau Dr. Damoser!
 
Ich habe erfahren, dass im April wieder eine Besprechung der Tierschutzombudsmänner
stattfindet und möchte Ihnen deshalb die Unterlagen schicken, welche ich im September
bei unserer Landesregierung (DI Simon Scheiber, Referent Naturschutz) abgegeben habe.
 
Es ist eine kurze Beschreibung der Situation, sowie eine Liste der Maßnahmen welche
dringend umgesetzt werden müssen. Zu den einzelnen Punkten auf der Liste habe ich
auch noch eine Mappe mit entsprechenden Unterlagen abgegeben, gerne kann ich Ihnen
auf Wunsch auch diese Dokumente zukommen lassen.
 
Da die Stellungnahme vom Bundesministerium nicht ernst genommen wird, sind die Bauern
im Bundesland Salzburg leider immer noch gänzlich von der Kastrationspflicht ausgenommen
und es gibt dazu Aussagen wie diese:
- das ist kein Gesetz, dass hat nur irgend eine Sekretärin in Wien geschrieben
- das betrifft nur die Katzen die beim Bauern ins Haus dürfen und am Sofa sitzen
   (wurde auch tatsächlich einmal in einer Gemeindezeitung so veröffentlicht!)
- es gibt die Ausnahmeregelung das Landwirte bis zu 5 Katzen unkastriert halten dürfen
  für den Eigenbedarf  (Gibt es so etwas wirklich? Und wenn ja, was geschieht wenn diese
  Katzen dann nachweislich verschenkt werden?)
 
Deshalb ist es unbedingt notwendig diese irreführende Aussage "ausgenommen bäuerliche
Haltung" komplett herauszunehmen !!!
 
Was ebenfalls gestrichten werden muss ist die Aussage "mit regelmäßigem Zugang ins Freie"!
Viele Wohnungskatzen, vorwiegend Weiberl (da die Kater ja ziemlich stinken und markieren),
werden so jahrelang unkastriert gehalten und leiden darunter ganz furchtbar, was schlimme
Tierquälerei ist. Etliche dieser unkastrierten Wohnungskätzinnen entlaufen dann auch noch
und zeugen innerhalb kürzester Zeit wieder eine große Streunerpolulation!
 
Leider erfahren wir von den Behörden im eigenen Bundesland auch sehr oft nicht die erbetene
Hilfe und unser Einsatz gegen das Katzenelend gleicht einem Kampf gegen Windmühlen!
 
Deshalb wenden wir uns jetzt auch direkt an Sie in der Hoffnung, hier nicht auf taube Ohren zu
stoßen, sondern endlich die volle Unterstützung und die deutliche Umsetzung von längst fälligen
Maßnahmen zu erhalten, welche in der Katzenproblematik schon lange notwendig wäre!
 
Freundliche Grüße
 
Marion Wagner (0664-5537213)
"Wir sind verantwortlich für das, 
was wir tun, 
 aber auch für das, was wir nicht tun."

Mail ging an:

Gesendet: Donnerstag, 03. April 2014 um 11:22 Uhr
Von: "Marion Wagner" <katzenfreunde.salzburg@gmx.at>
An: gabriele.damoser@bmg.gv.at
Cc: buergerservice@bmg.gv.at
Betreff: BGBl. II Nr. 486/2004 - Katzenkastrationspflicht

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